Das Ensemble

 

 

ba.ROCK                  ba. ROC.CO              ba.ROCCO               

BAROCCO                BARO.que                 baroque

 

barocco (portugiesisch) schiefrund, merkwürdig

 

Daraus wurde in Frankreich eine Bezeichnung für Kunstformen, die nicht dem Geschmack und der Sichtweise der französischen Gesellschaft des 18. Jahrhunderts entsprachen. Die ursprüngliche Bezeichnung, für Perlen, die ebenso nicht der perfekten Form entsprachen, wurde dafür entlehnt.

Unregelmäßig, Licht und Schatten, schillernd, wertvoll, edel, schmückend, ungewöhnlich, überraschend ist

 

barocco                      ba.ROCCO                ba.ROC.CO               ba.ROCK

 

Das Ensemble in seiner immer wieder ungewöhnlichen doch stets variablen Besetzung steht für mutige zeitgenössische und historische Bearbeitungen von seltenen, ungewöhnlichen, aber auch wohlbekannten, musikalischen Perlen der Barockzeit. Historische Aufführungspraxis, doch vor allem Spielfreude, Begeisterung und das Ausloten der vielfältigen Affekte der barocken Musik steht im Vordergrund der Interpretationen des Ensembles. 

Genauso vielfältig wie das Repertoire ist auch die Besetzung, der Vielfalt und Variabilität sind keine Grenzen gesetzt.

Dies zeigt auch das aktuelle Programm "Pan und Syrinx".

 

Pan & Syrinx

Helden, Götter und andere Gestalten

 

Eine Stunde voller Musik, Gesang, Dichtung und Opulenz- wie am Königshof von Versailles im barocken Frankreich.

Im Vordergrund stehen ausgewählte Kantaten von Michel Pignolet de Montéclair, in denen er sich unter anderem mit Sagen aus der griechischen Mythologie beschäftigt. Es begegnen uns in diesem Konzert Pan und Sirinx, Ariane, Bachus und Europe, deren Geschichte in außergewöhnlicher Art und Weise erzählt wird. Pan tritt wie leibhaftig auf, Ensemble ba.roque lässt die Heldinnen und Helden der Antike erscheinen und die Musik entführt alle in eine zauberhafte Welt zwischen Mythos und der überschäumenden Lebensfreude des Barock. Beispiellos in der damaligen Zeit gestaltet Montéclair seine Kantaten aus, so dass unglaublich abwechslungsreiche musikalische Erzählungen entstehen, die wie kleine Mini- Opern anmuten. Gepaart mit Instrumentalmusik von Rameau und Hotteterre ergibt sich eine spannende und sich gegenseitig befruchtende Symbiose zwischen Istrumental- und Vokalmusik des 18. Jahrhunderts in Frankreich. Die Helden und Heldinnen betreten die Bühne und durch das gesungene Wort und die Musik entsteht eine Verbindung von der Antike über die Barockzeit zum hier und heute. Grenzen verschwinden und die Legende wird für einen Moment lebendig und zum Greifen nah. Es geht um Tugend und Begehren, Macht und Abhängigkeit, Liebe und Hass- Wahrheiten, die den modernen Menschen in der heutigen Zeit immer noch genauso bewegen, wie alle Generationen zuvor.

 

 

Das Ensemble gründete sich im Herbst 2012 und gastierte seit dem schon auf zahlreichen renommierten Bühnen, wie der Konzertreihe "eleven-eleven", den St- Blasiuskonzerten in Kaufbeuren, der Barocknacht in Olching und im Herbst 2013 und 2014 beim Festival Euroclassic.